Informations pour les profs 30.04.2024 23:31 (UTC)
   
 

DIE FRANZÖSISCHEN ANTILLEN ALS UNTERRICHTSTHEMA

 

Das Thema der französischen Antillen eröffnet die Möglichkeit, viele unterschiedliche Themenkomplexe zu behandeln.

Dies kann möglicherweise sogar fächerübergreifend geschehen.

Im Folgenden seien die wichtigsten Themenbereiche, die mit dem Thema in Verbindung gebracht werden können, genannt:

-         Vorstellen eines Teils Frankreichs außerhalb Europas (DOM-TOM)

-         Vermittlung geografischer Kenntnisse der „France exotique“

-         Die französischer Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart

-         Die prägende Kraft französischer Kulturpolitik

-         Die gegenseitige Beeinflussung von kreolischer und französischer Kultur und Sprache

-         Die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen des Tourismus auf die französischen Antillen

-         Die Vorstellung von Autoren und die Analyse literarischer Texte

-         Die Besonderheit der Literatur der französischen Antillen

-         Verständnis wecken für die Probleme und Anliegen ehemals kolonisierter Völker

-         Interesse wecken für die Kultur und Literatur außereuropäischer Länder

 (vgl. Müller, Traudel. „Die französischen Antillen – ein Unterrichtsthema mit vielfältigen Aspekten“. Der fremdsprachliche Unterricht 42:33 (1999). 21-26.)

 

Materialvorschläge für die Unterrichtseinheit

 

1. Textsammlungen

a) « Dossiers francophones- spécial Antilles » (Diesterweg 1989.)

b) « La Guadeloupe » (Cornelsen 1989.)

 

2. Bücher über den Kolonialismus und seine Folgen

a) Césaire, Aimé. Discours sur le colonialisme, Présence africaine.1989.

b) Fanon, Frantz. Peau noire- Masques blancs. Seuil, 1952.

 

3. Literarische Texte zum Thema Sklaverei

a) Mérimée, Prosper. Tamango. 1829.

b) Schwarz-Bart, André La mulâresse solitude.Editions du Seuil, 1972.

 

4. Bände mir kürzeren und längeren literarischen Texten

a) Ecrire la „parole de la nuit“. Folio Essais. 1994.

b) Condé, Maryse. Pays mêlé. Hatier.

c) Pineau, Gisèle. Un papillon dans la cité. Sépia.

 

5. Bücher, in denen sowohl Einheimische als auch Kolonialisten miteinander agieren

a) Pineau, Gisèle. L’Exil selon Julia. Paris ,1996.

b) Maran, Réne. Batouala, véritable roman nègre. Paris, 1921.

c) Deportes, Georges. Cette île qui est la nôtre. Paris, 1973.

d) Césaire, Aimé. Cahier d’un retour au pays natal. Paris, 1956.

e) Zobel, Joseph. La rue Cases- nègres. Paris, 1974.

 

6. Wörterbuch der Francophonie

Depecker, Loïc. Les mots de la francophonie ; le français retrouvé. Paris, Berlin, 1988.

 

 

ZUM LERNORT INTERNET

 

1.) Interkulturelles Lernen via Internet

Neben der Entwicklung sozialer Kompetenzen wird im Fremdsprachenunterricht interkulturelles Lernen immer stärker gefordert. Heutzutage kommen allein durch das Medium Fernsehen , das zunehmend die unterschiedlichen sozialen, ökologischen und ökonomischen Lebensbedingungen der zahlreichen Völker unserer Erde vermittelt, immer mehr Menschen mit den verschiedenen Kulturen in Kontakt. Das Internet erschließt den Fremdsprachenlernen- und Lehrern ein in Vielfalt Fülle und Aktualität vorhandenes Informationsangebot. Des Weiteren ermöglicht es als Kommunikationskanal via E-Mail, Chatgroups, Diskussionsforen etc. über das Klassenzimmer hinaus den ungelenkten Austausch mit fernen Gesprächspartnern (Richter 1998).

Es öffnet folglich den institutionellen Rahmen der Schule und lässt Schüler und Schülerinnen in einen „freien Erfahrungs- und  Meinungsaustausch der sich nur entwickeln kann, wenn  Inhalt und Verlauf der Kommunikation dabei primär von den Interessen der Dialogpartner bestimmt und in deren individuelle Verantwortung gestellt werden“ (Richter 1998).


.

2.) Sprachenlernen im Internet

Es ist bekannt, dass der Spracherwerb am wirksamsten in authentischen Sprachhandlungssituationen gefördert wird. Durch das Internet erleben die Schüler eine neue Motivation, an der sprachlichen Richtigkeit und dem Inhalt zu arbeiten. Wenn die Schüler z.B. im Unterricht per Internet Kontakt mit einer französischen Partnerschule aufnehmen, so wirkt sich dies positiv auf ihre Motivation und Mitarbeit aus.

Die Lernenden erfahren soziale Akzeptanz da sie im Internet als ernst zu nehmende Verfasser von Inhalten auftreten. Dadurch werden Hemmungen abgebaut und das Selbstvertrauen zu ihren eigenen Ausdrucksmöglichkeiten gestärkt.

 

3.)Spracherwerb durch das Verschriftlichen von Inhalten

Das Kommunizieren im Internet findet in schriftlicher Form statt. Dabei müssen die Lernenden nicht nur eigene Texte verfassen, sondern auch die Botschaften ihrer Gesprächspartner lesen und verstehen. Zusätzlich wird durch die Kommunikation im Internet eine neue Art von „Schriftlichkeit“ durch Gefühlsvermittlung anhand von Smileys oder Akronyme seitens der Schüler geschaffen. Die Fachdidaktik empfiehlt für den Französisch-Unterricht, die Diskrepanz zwischen langue écrite und langue écrite zumindest teilweise aufzuheben, indem man den sog. locuteur natif via Internet zu Wort kommen lässt. Dies bedeutet, dass Internet soll fruchtbare Ergänzung zum traditionellen Fremdsprachenunterricht bieten.

 

4.)Medienkompetenz

Die Medienkompetenz von Lehrern spielt heutzutage eine tragende Rolle (vgl. Lehrpläne und Richtlinien). Der kompetente Umgang mit Medien bildet ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und verschafft die notwendige Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit in der medialen Welt.

Der Einsatz von Medien ermöglicht, die sprachliche und außersprachliche Realität in den Unterricht mit einzubeziehen und auf diese Weise dem Gesichtspunkt der Authentizität  Rechnung zu tragen. Des Weiteren nehmen die Medien eine Funktion als facilitateur des Lehr- und Lernprozesses. Dennoch sollte man die Motivation der Lerner, die durch einen Medieneinsatz ausgelöst wird, nicht überschätzen, denn „angesichts der Vielfalt der medialen Umgebung, in der Jugendliche heute leben, macht es wenig Sinn, die Gleichung Medieneinsatz = hohe Motivation ansetzen zu wollen. Nicht das Medium an sich, sondern die mit ihm transportieren Inhalte sowie die Lernarbeit, die durch seinen Einsatz verlangt werden, können motivieren für die Lerner sein.“

(Vgl. Leupold, Eynar, Französisch Unterrichten. Grundlagen, Methoden, Anregungen, Seelze-Velber: ³2004. 178.)

 

 
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